Der Bund hatte zugesagt, mit 1,575 Millionen Euro die Hälfte der Sanierungskosten von insgesamt 3,15 Millionen Euro zu übernehmen. Für die andere Hälfte kommt Hamburg auf. Damit dies geschieht, hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion zusammen mit den Grünen am 14. Februar in der Hamburgischen Bürgerschaft den Antrag „Sanierungsfonds Hamburg 2020 – Die Sternwarte Bergedorf als Forschungsstandort und Kulturdenkmal stärken und schützen" eingebracht und damit die Weichen für die Mittelvergabe gestellt. Wenn alles zeitlich klappt, kann mit den vorbereitenden Arbeiten zur Sanierung der Sternwarte spätestens im 4. Quartal dieses Jahres begonnen werden.
Bereits 2012 hatte die SPD-Bürgerschaftsfraktion mit einem eigenen Antrag 500.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen bereitgestellt, 2013 kamen noch mal 400.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV des Bundes dazu. Gespräche über die letzte Finanzierungslücke sind kurz vor dem Abschluss. Schäden an der baulichen Substanz gefährden das gesamte Ensemble Sternwarte mit dem Refraktor, der zu den größten in Deutschland zählt. Wenn alles ordnungsgemäß saniert worden ist, kann der Große Refraktor weiter vor allem für öffentliche Himmelsbeobachtungen genutzt werden. Wir haben lange genug gewartet – auch auf die Wissenschaftsbehörde. Jetzt muss es endlich losgehen.