Seit April 2015 hat sich nun ein Unterausschuss der Bürgerschaft dieser Frage angenommen. Ziel war es, die Arbeitsweise der Bürgerschaft zu straffen und nach außen lebendiger darzustellen. In der letzten Bürgerschaftssitzung sind die Ergebnisse von allen Fraktionen verabschiedet worden. Die wesentlichen Kernpunkte lauten:
- Statt wie bisher mittwochs und donnerstags sollen die Bürgerschaftssitzungen nur noch am Mittwoch stattfinden, dafür im verlässlichen 14-Tagesrhythmus.
- Die Sitzungen beginnen künftig schon um 13.30 Uhr statt um 15 Uhr. Ein Hintergedanke ist die Überlegung, dass damit die Presse über entsprechende Diskussionen und Beschlüsse der Bürgerschaft schneller berichten kann.
- Künftig sollen Abgeordnete in einer Senatsfragestunde den Bürgermeister oder die Senatoren zu aktuellen Themen befragen, sie quasi ins Kreuzverhör nehmen können. Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Senat und Bürgerschaft soll damit einen publikumswirksamen Rahmen erhalten
- Es wird eine sogenannte „Kurzdebatte“ eingeführt. Da ist die Redezeit des einzelnen Abgeordneten auf 2 Minuten begrenzt. Die Diskussionen sollen damit lebendiger und für den Wahlbürger interessanter gestaltet werden
- Auf Antrag darf auch in den Ausschusssitzungen gefilmt werden. Das ist bislang nicht zugelassen, um eine ruhige Arbeitsatmosphäre zu bewahren.